Der kindliche Fuß

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Patienteninformation.

Ihre Mobilität unterstützen wir am OAG Campus durch präzise Diagnostik und individuell abgestimmte Behandlungen.

Der kindliche Fuß

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Patienteninformation vom OAG Campus.

Der kindliche Fuß – Ursachen, Diagnostik und moderne Therapie

Häufige Fußbeschwerden und Diagnosen bei Kindern. Kinderfüße sind in der Wachstumsphase besonders anfällig für Fehlstellungen und Beschwerden.

Die häufigsten Fußdiagnosen im Kindesalter sind:

  • Knick-Senkfuß (Pes planovalgus): Die Ferse knickt nach innen, das Fußlängsgewölbe ist abgeflacht. Diese Fehlstellung ist bei Kleinkindern sehr verbreitet und verschwindet meist bis zum Schulalter von selbst. Nur in seltenen Fällen verursacht sie Beschwerden oder bleibt bestehen.
  • Plattfuß: Eine stärker ausgeprägte Form des Knick-Senkfußes mit nahezu komplett eingesunkenem Fußgewölbe. Meist harmlos, kann aber bei Schmerzen behandlungsbedürftig sein.
  • Bandinstabilitäten: Instabile Bänder nach Umknicktraumen, v.a. bei Richtungswechselsportarten und/oder nach nicht ausreichender Schonung und Heilungsdauer, können die Entwicklung von Fehlstellungen fördern und zu strukturellen und funktionellen Problemen  und Begleitdiagnosen führen.
  • Weitere Fehlstellungen: Klumpfuß, Sichelfuß, Hohlfuß oder Spitzfuß treten seltener auf, können aber behandlungsbedürftig sein.
  • Fersenschmerzen (Morbus Sever): Häufig bei sportlich aktiven Kindern, verursacht durch Reizung der Wachstumsfuge.
  • Wachstumsschmerzen: Harmlos, treten oft abends oder nachts auf.
Symptome und Warnzeichen
  • Schmerzen beim Gehen, Stehen oder Sport
  • Auffälliges Gangbild oder häufiges Stolpern
  • Sichtbare Fehlstellungen oder ungleichmäßige Schuhabnutzung
  • Bewegungseinschränkungen oder Vermeidung von Aktivitäten
Wissenschaftlicher Hintergrund und Fazit
Die aktuelle internationale Literatur bestätigt, dass die meisten kindlichen Fußfehlstellungen entwicklungsbedingt und harmlos sind. Eine Behandlung ist nur bei Beschwerden, funktionellen Einschränkungen oder anhaltenden Fehlstellungen notwendig. Minimalinvasive operative Verfahren wie die subtalare Arthrorise gelten als sicher und effektiv. Ziel der Behandlung ist immer, die natürliche Fußentwicklung zu unterstützen, Schmerzen zu lindern und eine gesunde Fußfunktion bis ins Erwachsenenalter zu gewährleisten.
Bei „Orthopädie am Gürzenich“ setzen wir auf eine individuelle, evidenzbasierte Diagnostik und Therapie, um Ihrem Kind bestmöglich zu helfen – von der Beobachtung bis zur schonenden Operation, wenn nötig.
Diagnostik
Die Diagnose erfolgt durch:
  • Anamnese und klinische Untersuchung: Erfassung der Beschwerden, Beobachtung der Fußform, Beinachse, Beckenstellung und des Gangbildes, sowie der differenzierten Gangarten
  • Spezielle Tests: Zehenspitzenstand-Test zur Beurteilung der Flexibilität der Fehlstellung.
  • Bildgebung: Röntgen/DVT in SULD-Technik (spezielles ultra-low-dose-Verfahren), Ultraschall oder Fußdruckmessung bei unklaren oder schweren Fällen, ggf auch 4D-Becken-Rückenvermessung
  • Verlaufskontrolle: Beobachtung der Entwicklung, da viele Fehlstellungen sich von selbst verbessern.
Wann ist eine Behandlung notwendig?
Eine Behandlung sollte in Erwägung gezogen werden bei:
  • Anhaltenden oder zunehmenden und schmerzhaften Fehlstellungen ab dem Kindergartenalter
  • Schmerzen oder funktionellen Einschränkungen
  • Auffälligem Gangbild oder häufigem Stolpern
  • Deutlicher Abnutzung der Schuhe
  • Angeborenen oder schweren Fehlstellungen wie Klumpfuß
Viele Fehlstellungen, insbesondere der flexible Knick-Senkfuß, sind normale Entwicklungsvarianten und benötigen keine Therapie.
Behandlungsmethoden bei Kinderfüßen
Konservative Therapie:
  • Beobachtung und regelmäßige Kontrolluntersuchungen
  • Förderung des Barfußlaufens und Bewegung zur Stärkung der Fußmuskulatur
  • Physiotherapie und gezielte Fußgymnastik/Spiraldynamik
  • ggf. und erst ab gewissem Alter Individuell angepasste orthopädische Einlagen zur Unterstützung und Entlastung
  • Spezielle Schuhe oder Orthesen bei Bedarf
Operative Therapie:
  • Nur bei schweren, therapieresistenten oder schmerzhaften Fehlstellungen
  • Subtalare Arthrorise: Minimalinvasives Einbringen eines Implantats zur Stabilisierung und Korrektur des Knick-Senkfußes bei Kindern zwischen 8 und 13 Jahren. Weltweit anerkannt mit hoher Erfolgsrate und schneller Erholungszeit.
  • Kalkaneusverschiebe- und verlängerungsosteotomie: Knochenverlängerung und -verschiebung des Fersenbeins bei ausgeprägten Fehlstellungen, vor allem bei älteren Kindern und Jugendlichen.
  • Weichteiloperationen und Bandplastiken: Zur Stabilisierung bei Bandinstabilitäten oder muskulärer Dysbalance.

Der kindliche Fuß – Ursachen, Diagnostik und moderne Therapie

Häufige Fußbeschwerden und Diagnosen bei Kindern. Kinderfüße sind in der Wachstumsphase besonders anfällig für Fehlstellungen und Beschwerden.

Die häufigsten Fußdiagnosen im Kindesalter sind:

  • Knick-Senkfuß (Pes planovalgus): Die Ferse knickt nach innen, das Fußlängsgewölbe ist abgeflacht. Diese Fehlstellung ist bei Kleinkindern sehr verbreitet und verschwindet meist bis zum Schulalter von selbst. Nur in seltenen Fällen verursacht sie Beschwerden oder bleibt bestehen.
  • Plattfuß: Eine stärker ausgeprägte Form des Knick-Senkfußes mit nahezu komplett eingesunkenem Fußgewölbe. Meist harmlos, kann aber bei Schmerzen behandlungsbedürftig sein.
  • Bandinstabilitäten: Instabile Bänder nach Umknicktraumen, v.a. bei Richtungswechselsportarten und/oder nach nicht ausreichender Schonung und Heilungsdauer, können die Entwicklung von Fehlstellungen fördern und zu strukturellen und funktionellen Problemen  und Begleitdiagnosen führen.
  • Weitere Fehlstellungen: Klumpfuß, Sichelfuß, Hohlfuß oder Spitzfuß treten seltener auf, können aber behandlungsbedürftig sein.
  • Fersenschmerzen (Morbus Sever): Häufig bei sportlich aktiven Kindern, verursacht durch Reizung der Wachstumsfuge.
  • Wachstumsschmerzen: Harmlos, treten oft abends oder nachts auf.
Symptome und Warnzeichen
  • Schmerzen beim Gehen, Stehen oder Sport
  • Auffälliges Gangbild oder häufiges Stolpern
  • Sichtbare Fehlstellungen oder ungleichmäßige Schuhabnutzung
  • Bewegungseinschränkungen oder Vermeidung von Aktivitäten
Wissenschaftlicher Hintergrund und Fazit
Die aktuelle internationale Literatur bestätigt, dass die meisten kindlichen Fußfehlstellungen entwicklungsbedingt und harmlos sind. Eine Behandlung ist nur bei Beschwerden, funktionellen Einschränkungen oder anhaltenden Fehlstellungen notwendig. Minimalinvasive operative Verfahren wie die subtalare Arthrorise gelten als sicher und effektiv. Ziel der Behandlung ist immer, die natürliche Fußentwicklung zu unterstützen, Schmerzen zu lindern und eine gesunde Fußfunktion bis ins Erwachsenenalter zu gewährleisten.
Bei „Orthopädie am Gürzenich“ setzen wir auf eine individuelle, evidenzbasierte Diagnostik und Therapie, um Ihrem Kind bestmöglich zu helfen – von der Beobachtung bis zur schonenden Operation, wenn nötig.

Werden Sie beschwerdefrei: Wir sind auf Erkrankungen und Verletzungen im Bereich des Fuß- und Sprunggelenks spezialisiert.